Zahlen & Fakten Wermelskirchen / Bundesrepublik Deutschland
Städtepartnerschaft mit Forst (Lausitz) seit 3. November 1990.
Wanderer, kommst Du ins Bergische Land, vergiß nicht den Schirm! Auf den Höhen dort stets feuchtlockigen Hauptes Jupiter Pluvius thront.
Dieser Spruch soll in lateinischer Sprache aus einem aus der Römerzeit stammenden Stein eingemeißelt gewesen sein, der nahe bei einer Wallburg bei Schloß Burg gefunden wurde. Diese Meldung brachte das "Solinger Tagesblatt" 1924 als Aprilscherz. Hier nur als Scherz gemeint, enthält der Spruch im Kern doch eine wahre Aussage. Eine für das Bergische Land typische Klimaeigenschaft ist der Niederschlagsreichtum.
Und so bestimmen Wasser und Wald das Gesicht des Landes. Über 38 % der Gesamtfläche sind bewaldet. Wermelskirchen ist durch die verkehrsgünstige Lage an der Autobahn A 1 (Anschlußstelle Schloß Burg/Wermelskirchen) von den nahegelegenen Großstädten aus gut zu erreichen.
Altbergische Fachwerk- und Schieferhäuser - insbesondere in den Ortsteilen Dabringhausen und Dhünn - prägen das Bild der über 37.000 Einwohner zählenden Stadt. Das Stadtgebiet Wermelskirchens erstreckt sich über 7.465 ha, davon 2.100 ha Waldfläche. Zahlreiche Freizeitangebote (u. a. zwei Freibäder, Hallenbad, Sterngolf, Reiten, Kegeln) sowie eine gute Gastronomie mit der bekannten Bergischen Kaffeetafel laden Sie ein. Den Wanderern steht ein gut ausgebautes Wanderwegenetz von mehr als 200 km Länge zur Verfügung. Das Wanderwegenetz wird durch eine Vielzahl von Wanderparkplätzen erschlossen.
Die zentrale Lage Wermelskirchens bietet viele Ausflugsmöglichkeiten (u. a. Schloß Burg/Wupper, Altenberger Dom, Müngstener Brücke, Eschbach-, Sengbach- und Dhünn-Talsperre). Die Geschichte der Stadt ist gleichzeitig die Geschichte der Stadtkirche. Die älteste bisher bekannte Urkunde aus der Zeit um 1150 führt "Weremboldeskircken" als eine Pfarrkirche auf. Die heutige Stadtkirche stellt eine Komposition aus drei unterschiedlichen Epochen dar.
Der Turm ist in seinem Mauerwerk mittelalterlich-romanisch, die Zwiebelhaube stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, das Kirchenschiff ist ein Spätwerk des preußischen Neoklassizismus (Mitte 19. Jahrhundert). Trotz dieser An- und Umbauten entsteht ein Gesamteindruck ästhetischer Geschlossenheit. Die Kirchen der beiden Ortsteile Dhünn und Dabringhausen wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der heutigen Gestalt erbaut. Dabei konnten in Dhünn Teile des barocken Turms übernommen werden. Die Kirche in Dabringhausen fällt durch den Schwan auf der Kirchturmspitze auf. Eine allgemein anerkannte Deutung dieses Symbols ist jedoch nicht bekannt.
Im Zentrum der Stadt und in den vielen Hofschaften sind noch zahlreiche Beispiele für die Architektur aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten.
In unmittelbarer Nähe Wermelskirchens liegen Sehenswürdigkeiten, die immer wieder Besucher begeistern:
Die Müngstener Brücke überspannt das Tal der Wupperin in 107 Meter Höhe und verbindet die Städte Remsche und Solingen. Mit einer Länge von 500 Metern ist sie die größte Eisenbahnbrücke Deutschlands. Sie wurde 1897 von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht
Im Dhünntal steht ein Wahrzeichen des Bergischen Landes: der Altenberger Dom. Er ist eine Klosterkirche des Zisterzienserordens aus dem 13./14. Jahrhundert, ein beeindruckendes Beispiel reinster Gotik.
Die geographische Lage Wermelskirchens zu den Industrieregionen des Bergischen Landes - Wuppertal, Remscheid, Solingen - und zu den rheinischen Großstädten Düsseldorf und Köln macht die Stadt als Wohn- und Wirtschaftsstandort so begehrenswert.
Mit den Städten Solingen und Remscheid - beide etwa fünfzehn Kilometer entfernt - bildet sie ein Dreieck. Ein weiteres Dreieck läßt sich zu den Messestädten Düsseldorf und Köln erkennen.
Anschrift:
Stadt Wermelskirchen
Telegrafenstraße 29/33
42929 Wermelskirchen
Telefon (0 21 96) 7 10-0
Telefax (0 21 96) 7 10-555