SUW - Stadt-Umland-Wettbewerb

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Mit der neuen Förderperiode 2014-2020 verstärkt die EU ihre Bemühungen, die integrierte Entwicklung von Regionen, Städten und ländlichen Räumen zu fördern, um eine nachhaltige Entwicklung und Wachstum zu ermöglichen. Ein Gemeinsamer Strategischer Rahmen (GSR) legt erstmals einheitliche Investitionsprioritäten für die Kohäsionspolitik fest und schafft u.a. die Grundlage für eine effizientere Inanspruchnahme von Fördermitteln aus dem EFRE, dem ELER und dem ESF.

Mit dem „Stadt-Umland-Wettbewerb (SUW)“ hat das Land Brandenburg am 14.01.2015 einen Wettbewerb für zukunftsfähige Stadt-Umland-Kooperationen ausgelobt, der die übergreifende Zusammenarbeit der drei EU-Fonds im Land Brandenburg strategisch umsetzen soll. Über einen integrierenden, fondsübergreifenden Förderansatz sollen die Städte als wirtschaftliche Motoren und funktionale Anker gestärkt und der ländliche Raum als Arbeits-, Lebens- und Naturraum weiterentwickelt werden. Die Städte und ihr ländliches Umland sollen komplementär zusammenarbeiten, um die bestmögliche infrastrukturelle, ökonomische, klimatische, demografische und soziale Basis langfristig abzustimmen und zu sichern.

Als Wettbewerbsbeiträge waren Stadt-Umland-Konzepte einzureichen, die von den beteiligten Partnern und gegebenenfalls weiteren Akteuren gemeinsam getragen werden. Die Teilnahme am Wettbewerb eröffnet einen fondsübergreifenden Zugang zu Fördermitteln aus dem EFRE, dem ELER und dem ESF. Insgesamt stehen 213 Mio. EUR aus den drei vorgenannten EU-Fonds zur Verfügung.

Am Wettbewerb teilnehmen konnten die als Ober- oder Mittelzentrum festgelegten Orte, die mit einer oder mehreren Kommunen in ihrem jeweiligen Verflechtungsbereich (Mittelbereiche) eine Kooperation gebildet haben. Die gemeinsame Strategie konnte bis zum 31. Oktober 2015 eingereicht werden. Im Rahmen eines Schnellläuferverfahrens bestand außerdem die Möglichkeit, Wettbewerbsbeiträge bereits zum 15. Juni 2015 abzugeben.

In Zusammenhang mit der Umsetzung des REK, des Regionalen Entwicklungskonzeptes Cottbus-Guben-Forst (Lausitz), hat sich Anfang 2014 eine ständige regionale Arbeitsgruppe aus den dort beteiligten Städten und Gemeinden gebildet. Dieser Arbeitsgruppe gehören auch die Stadt Forst (Lausitz) und das Amt Döbern-Land an. Die Arbeitsgruppe arbeitet an der schrittweisen Vorbereitung und Umsetzung von Projekten und Maßnahmen, welche im REK verankert wurden.

Die Stadt Forst (Lausitz) hat sich mit zwei Wettbewerbsbeiträgen am „Stadt-Umland-Wettbewerb (SUW)“ beteiligt:

1. Im Rahmen einer „großen regionalen Kooperation“
(Kooperation unter Federführung der Stadt Cottbus)

In Zusammenhang mit der Umsetzung des REK, des Regionalen Entwicklungskonzeptes Cottbus-Guben-Forst (Lausitz), hat sich Anfang 2014 eine ständige regionale Arbeitsgruppe aus den dort beteiligten Städten und Gemeinden gebildet. Dieser Arbeitsgruppe gehören auch die Stadt Forst (Lausitz) und das Amt Döbern-Land an. Ein aktuelles Ziel dieser Arbeitsgruppe war u.a. aktuell die Einreichung eines umfassenden, regional aufgestellten Wettbewerbsbeitrages zum „Stadt-Umland-Wettbewerb (SUW)“ auf Grundlage des Regionalen Entwicklungskonzeptes Guben-Cottbus-Forst (Lausitz).

Wettbewerbsbeitrag:

Energiewandel gestalten - Die Region Cottbus-Guben-Forst will die Chancen der energiewirtschaftlichen Umstrukturierungen und der Bergbaufolgelandschaft nachhaltig für die Regionalentwicklung nutzen.

Inhalte/Schwerpunkte:

  1. Cottbuser Ostsee - Nachhaltige Entwicklung der Bergbaufolgelandschaft
  2. Qualitätsregion Niederlausitz- Förderung der touristischen und wirtschaftlichen Servicequalität
  3. Klimafreundliche Mobilität in der Region
  4. Energieeffizienz und CO2-Minimierung

Kooperationspartner:

Stadt Cottbus (Leadpartner), Stadt Forst (Lausitz), Stadt Guben, Stadt Drebkau, Amt Peitz, Amt Burg/Spreewald, Amt Döbern-Land, Gemeinde Kolkwitz, der Gemeinde Neuhausen/Spree und der Gemeinde Schenkendöbern

2. Im Rahmen einer „kleinen regionalen Kooperation“
(Kooperation Forst (Lausitz)–Amt Döbern unter Federführung der Stadt Forst (Lausitz))

Die Stadt Forst (Lausitz) ist ein Mittelzentrum im Südosten Brandenburgs und bildet gemeinsam mit dem Amt Döbern-Land einen Mittelbereich.

Wettbewerbsbeitrag:

„Grenzenlos“ – gemeinsam Trennendes überwinden - durch die Nutzung endogener Potenziale als Schwungmasse einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung

Inhalte/Schwerpunkte:

Die Region um das Mittelzentrum Forst (Lausitz) liegt peripher am östlichen Rand des Landes Brandenburg mit Grenzen zu Sachsen im Süden und zu Polen im Osten. Als Mittelzentrum und Kreisstadt versorgt Forst (Lausitz) Stadt und Umland. Die einzigartigen Landschafts-, Kultur- und Naturräume bilden die Basis einer nachhaltigen regionalen Folgeentwicklung mit den Schwerpunkten Tourismus und regionale Produkte/Handwerk, die aber durch die Grenzlage und unterschiedliche Gebietskörperschaften bisher eingeschränkt wird. Um bei weiter sinkender Bevölkerungszahl die mittelzentralen Funktionen Forst (Lausitz) erhalten und die in der Region vorhandenen Stärken weiter ausbauen zu können, müssen die Verflechtungsbeziehungen über alle Grenzen hinweg im Sinne einer gemeinsamen und ganzheitlichen Entwicklung gestärkt werden.

Schwerpunkte:

Qualifizierung und bessere Vernetzung der regionalen Infrastruktur sowie Stärkung und verbesserte Vernetzung/Vermarktung der regionalen Akteure und Angebote (Wirtschafts- und Tourismusförderung).

Kooperationspartner:

Stadt Forst (Lausitz) (Leadpartner), Stadt Döbern, Gemeinde Wiesengrund, Gemeinde Groß Schacksdorf – Simmersdorf, Gemeinde Neiße - Malxetal, Amt Döbern - Land

Beide Kooperationen sind am 23.03.2016 grundsätzlich in das Programm „Stadt- Umland-Wettbewerb (SUW)“ aufgenommen worden.

Für beide Kooperationen stehen nun in den nächsten Jahren für konkrete Projektumsetzungen Fördermittel aus den EU-Fonds EFRE, ELER und ESF bereit. Voraussetzung dafür ist u.a. die Förderfähigkeit der Projekte innerhalb der bestätigten SUW-Strategie.

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