Stadtbaurat Dr. Rudolf Kühn
…ganz schön „Kühn`e Zeiten in Forst (Lausitz), damals, in den 1920igern.
Und sie wirken noch bis heute – neugierig?
Na klar, die Wiege des Bauhaus liegt natürlich in Thüringen, Weimar. Aber die daraus resultierenden bahnbrechenden Ideen der Baugestaltung, Stadtplanung und Architektur, maßgeblich von Gropius beeinflusst, charakterisieren auch Forst (Lausitz) auf ganz eigene Art.
Der „Zahn der Zeit“ eben…
Damals kamen Stadtbaurat Dr. Rudolf Kühn und das Bauen in der Moderne. Kühn wirkte von 1920 bis 1934 in Forst (Lausitz) und hat wirklich seine bis heute unübersehbare Spuren hinterlassen, sehr interessante Spuren!
Zu seiner Zeit schuf er als Stadtbaurat einen Generalbebauungsplan, der die Stadt, baulich sortiert mit strikter Trennung von Wohn- und Industriegebieten, neu ordnen sollte.
Das architektonische und städtebauliche Wirken Kühns prägt – trotz zahlreicher Zerstörungen im zweiten Weltkrieg – noch heute das Forster Stadtbild.
Von seiner markanten Architektur zeugen unter anderem das Gymnasium, das heutige Alte Rathaus oder die Forster Stadtmühle am Mühlgraben, der Wohnkomplex "Eigene Scholle" oder das ehemalige "Haus der Tuchmacher" - in der heute die Musik- und Kunstschule des Landkreises Spree-Neiße ihr Domiziel gefunden hat.
Ein wirklich imposanter und außergewöhnlicher Gebäudekomplex ist das Ensemble mit Krematorium, Trauerhalle mit Urnengängen auf dem Forster Friedhof, geschaffen ab 1927.