Forster Rad- und Reitstadion

Traditionsreiche Sportstätte im Grünen

Forst war und ist die Stadt der Radfahrer

... doch nicht nur die Einwohner der Stadt treten bei ihren täglichen Erledigungen kräftig in die Pedale, sondern auch Bahn- und Straßenradsportler haben hier ein Domizil gefunden.

Beweis dafür ist auch die Forster Radrennbahn, nachweislich eine der ältesten und noch bestehenden Radrennbahnen Ostdeutschlands. Das Eröffnungsrennen auf der „Forster Radrennbahn“ fand am 17. Juni 1906 statt. In den über 100 Jahren Ihres Bestehens hat das Oval eine Reihe von Höhen und Tiefen erlebt. Die beiden Weltkriege sorgten für eine jeweils mehrjährige Unterbrechung der Rennsaison.

Am 8. September 1951 fiel der Startschuss für ununterbrochene Rennserien bis heute. Radrennfahrer wie Ronny Maraun, Bruno Ziegler, Georg Stoltze, Lothar Meister, Karl Kaminski oder Ralf Keller lieferten sich auf dem Forster Oval spannende Rundenjagden.

1994 machte der Zustand der Bahn umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten erforderlich. Über eine Millionen DM ließ sich die Stadt die Beseitigung des alten Belages sowie die Neubeschichtung kosten. Nach fünfmonatiger Umbauzeit wurde die Radrennbahn als eines der Wahrzeichen der Stadt am 31. Juli 1994 unter großem Publikumsinteresse wiedereröffnet.


Das 400 m lange Zementoval erlebt heute wie damals nationale und internationale Radsport-Wettkämpfe. Höhepunkte sind in jedem Jahr die hochkarätig besetzten Steherrennen. Am Pfingstsonntag wetteifern vor fast immer ausverkauften Rängen die Stehergespanne um den "Großen Pfingstpreis“. Die Stadt war bereits fünfmal Gastgeber der Europameisterschaften und zweimal der Deutschen Meisterschaften der Steher mit dem Polizeisportverein 1893 Forst als Ausrichter. Neue Wege ging der Verein mit dem Europakriterium. Die Wettbewerbe für die Elite-Frauen fanden großen Zuspruch, besonders die Dernyrennen. Saisonabschluss ist jährlich der Herbstpreis der Steher.

2006, 100 Jahre nach der Eröffnung erlebte das Forster Rad- und Reitstadion unter diesem neuen Namen sein erstes Reit- und Springturnier mit internationaler Beteiligung.

Forst (Lausitz) und seine Radrennbahn sind nach umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten bis 2008 auch ein zu Hause für den Pferdesport. Was als 3-tägiges Frühjahrsturnier begann findet seit 2016 als SattelFest am dritten Septemberwochenende statt. Die international hochkarätigen Reit- und Springturniertage enden am Sonntag mit dem Springen S*** um den „Großen Preis“ und den „Herbstpreis der Steher“. Zwei Sportarten bei denen der Sattel eine wichtige Rolle spielt geben diesem Event das Gepräge.

Weitere Informationen finden Sie unter www.psv-forst-lausitz.de