Kampfmittelfund in der Stadt Forst (Lausitz) - Ortsteil Groß Bademeusel

Am heutigen Vormittag wurden Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg bei Arbeiten an einem Grundstück im Ortsteil Groß Bademeusel im Bereich der Groß Bademeuseler Neißestraße gefunden. Ein Abtransport einzelner Objekte ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Deshalb ist für den morgigen

Donnerstag, den 21.11.2024 gegen 13:00 Uhr

eine Sprengung vor Ort vorgesehen.

Dazu ist eine Teilevakuierung von Einwohnern im Umkreis von 300 Metern notwendig. Alle Haushalte, die von der Evakuierung betroffen sind, erhalten am Vormittag des 21.11.2024 nähere Informationen zum Ablauf der Maßnahme.

Die Stadt Forst (Lausitz) ist in Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst sowie allen zuständigen Behörden und leitet alle notwendigen Maßnahmen ein.

Bei Fragen dazu wählen Sie bitte die Rufnummer 03562 989-150.

Die Region Cottbus/Chóśebuz – Guben - Forst (Lausitz)/Baršć (Łužyca) rückt weiter zusammen Regionales Entwicklungskonzept Cottbus/Chósebuz – Guben – Forst (Lausitz)/Baršc (Lužyca), REK 2021

Im Jahr 2013 wurde für die Region der vormaligen Mittelbereiche der Städte Cottbus/Chóśebuz, Guben und Forst (Lausitz)/Baršć (Łužyca) ein regionales Entwicklungskonzept (REK) erstellt. Um den bestehenden und zukünftigen Herausforderungen in regionaler Gemeinsamkeit zu begegnen, wurde dieses Regionale Entwicklungskonzept im Jahr 2021 evaluiert und fortgeschrieben. Die Gebietskörperschaften innerhalb des Entwicklungsbereiches sind der Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa, die Stadt Cottbus/Chóśebuz, die Stadt Guben, die Stadt Forst (Lausitz)/Baršć (Łužyca), das Amt Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota), das Amt Döbern-Land, Stadt Drebkau/Drjowk, die Gemeinde Kolkwitz/Gołkojce, die Gemeinde Neuhausen/Spree, das Amt Peitz und die Gemeinde Schenkendöbern.

 

Die heute noch durch aktiven Bergbau und durch neu entstehende Bergbaufolgelandschaften geprägte Region steht mit dem politisch beschlossenen Kohleausstieg bis zum Jahr 2038 vor zukunftsprägenden Herausforderungen. Diese umfassen beispielsweise den erforderlichen wirtschaftlichen und energiewirtschaftlichen Strukturwandel, die nachhaltige Gestaltung der Bergbaufolgelandschaften mit Mehrwert für die Einwohnerinnen und Einwohner, sowie die Chancen für neue Wertschöpfungen in der Region. Hierzu sollen vorhandene und künftige Potenziale auf verschiedenen Ebenen gebündelt und Synergien in Zusammenarbeit der kommunalen und regionalen Partner für die Gesamtregion nutzbar gemacht werden.

Eine besondere Zielsetzung ist dabei die Sicherung und Schaffung von zukunftsweisenden Arbeits- und Beschäftigungsangeboten in der Region. Weitere wichtige Ziele sind, die Menschen in der Region und ihre Bedürfnisse beim Strukturwandel einzubinden, eine weitreichende Daseinsvorsorge zu gewährleisten, sowie die Herausforderungen der Klimafolgenanpassung zu meistern.

Das Regionale Entwicklungskonzept (REK) bildet mit den strategischen Entwicklungszielen, Handlungsfeldern, Themen, Schlüsselmaßnahmen und Maßnahmen einen Gestaltungs- und Handlungsrahmen für die kommenden Jahre. Für das Entwicklungsgebiet liegen bereits zahlreiche Konzepte und Planungen (örtlich, teilräumlich, übergreifend) vor. Die REK-Fortschreibung ergänzt diese Konzepte und legt den Schwerpunkt auf Potenziale und Handlungsbedarfe, die in Zusammenarbeit von Kommunen, Landkreis, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Partnern gestaltbar sind. Dabei wurden Synergien und Abgrenzungen zu aktuellen Planungen herausgearbeitet.

Anhand der Bewertungen der bisher umgesetzten Maßnahmen des Regionalen Entwicklungskonzeptes 2013 sowie aktuellen und sich abzeichnenden Herausforderungen konzentriert sich die Fortschreibung des Konzeptes künftig vorrangig auf drei Handlungsfelder. Unterhalb der Handlungsfelder werden aus regionalem Blickwinkel wichtige Ziele und Themen bestimmt und durch zeitnah umsetzbare Schlüsselprojekte untersetzt. Schlüsselprojekte sollen Impulse für neue Entwicklungen geben und regionale Kooperationen anstoßen oder weiter ausbauen.

Während die im Regionalen Entwicklungskonzeptes 2013 gesetzten, längerfristigen Entwicklungsziele weiterhin gültig sind, werden die Handlungsfelder verdichtet zu:

  • zukunftsgerichteten Wirtschaftsentwicklungen
  • Daseinsvorsorge, Identifikation und Beteiligung
  • bedarfsgerechten Infrastrukturen für Erholung und Tourismus

Die Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzeptes 2021 nimmt hierbei bewusst Bezug zur längerfristigen Entwicklungsstrategie Lausitz 2050 und konkretisiert auf regionaler Ebene die darin gesetzten Zukunfts- bzw. Handlungsfelder für den Strukturwandel in der Lausitz.

Die Evaluierung und Umsetzung des Regionalen Entwicklungskonzeptes soll einen Beitrag zur Zukunftssicherung und zum Wohle der Menschen in der Region leisten und die besondere Bedeutung und Verantwortung der kommunalen Partner transparent darstellen.

Ansprechpartner:

Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa
Sachgebiet Kreis- und Bauleitplanung / Tourismus

Leiter: Thomas Brase 

Tel. 03562 986-16103

E-Mail: t.brase-bauplanungsamt@lkspn.de

https://www.lkspn.de/politik/kreisentwicklung/regionales-entwicklungskonzept.html


Die Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK 2021) wurde unterstützt mit Mitteln der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung (GL) Berlin-Brandenburg.

Quelle: Landkreis Spree-Neiße