Kampfmittelfund in der Stadt Forst (Lausitz) - Ortsteil Groß Bademeusel

Am heutigen Vormittag wurden Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg bei Arbeiten an einem Grundstück im Ortsteil Groß Bademeusel im Bereich der Groß Bademeuseler Neißestraße gefunden. Ein Abtransport einzelner Objekte ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Deshalb ist für den morgigen

Donnerstag, den 21.11.2024 gegen 13:00 Uhr

eine Sprengung vor Ort vorgesehen.

Dazu ist eine Teilevakuierung von Einwohnern im Umkreis von 300 Metern notwendig. Alle Haushalte, die von der Evakuierung betroffen sind, erhalten am Vormittag des 21.11.2024 nähere Informationen zum Ablauf der Maßnahme.

Die Stadt Forst (Lausitz) ist in Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst sowie allen zuständigen Behörden und leitet alle notwendigen Maßnahmen ein.

Bei Fragen dazu wählen Sie bitte die Rufnummer 03562 989-150.

Sonntag, 23. Januar 2022 | Allgemeines, Rathaus, Rosengarten | Neues aus dem Rathaus Neue Skulptur im Ostdeutschen Rosengarten Forst (Lausitz)

„Mädchen mit Wasserkrug“ kommt bald wieder in den Ostdeutschen Rosengarten

Modell einer Skulpturim Rosengarten: Mädchen mit Wasserkrug
Modell einer Skulptur: Mädchen mit Wasserkrug, Fotograf: Stadt Forst (Lausitz), Bildrechte: Stadt Forst (Lausitz)

Zum 110. Geburtstag des Ostdeutschen Rosengartens im kommenden Jahr soll eine Teilfläche am Pergolenhof auf der Wehrinsel originalgetreu entsprechend dem historischen Vorbild wiederhergestellt werden.

Den Mittelpunkt bildet dabei die Skulptur "Mädchen mit Wasserkrug", die derzeit im Auftrag des Fördervereins Ostdeutscher Rosengarten rekonstruiert wird. Die Originalskulptur wurde seinerzeit von dem Cottbuser Stukkateurmeister Walter Adler geschaffen und war Bestandteil der ursprünglichen Ausstattung der Rosen- und Gartenbauausstellung im Jahr 1913.

Bis in die 1940er Jahre war die Skulptur im Ostdeutschen Rosengarten noch vorhanden, danach verliert sich jede Spur. Es muss davon ausgegangen werden, dass sie im Zuge der Kampfhandlungen zum Ende des 2. Weltkrieges zerstört wurde. Mit der letzten Fortschreibung der Gartendenkmalpflegerischen Zielstellung für den Ostdeutschen Rosengarten im Jahr 2011 wurde die Wiederherstellung der Bereiche am östlichen Pergolenhof auf der Wehrinsel als Entwicklungsziel definiert.

Mit einer größeren Geldspende des Forster Unternehmers Ullrich Mäbert im Jahr 2020 an den „Förderverein Ostdeutscher Rosengarten“ konnte ein finanzieller Grundstock für die Wiederherstellung dieser Skulptur gelegt werden.

Dank weiterer Spenden der „Hufeland Apotheke Inhaberin Ulrike Jurack“ und der „FL Feuerbestattungen GmbH“ kann im kommenden Frühjahr auch die Bepflanzung der umgebenden Beete mit Rhododendron umgesetzt werden.

Mit Wiederherstellung der Skulptur wurde durch den „Förderverein Ostdeutscher Rosengarten“ das „Stuckhaus Scherf und Ritter“ beauftragt, das in der Vergangenheit schon mehrere Betonskulpturen aus der Gründungszeit des Gartens wiederhergestellt bzw. saniert hat.

Ein wesentlicher „Meilenstein“ bei der Wiederherstellung der Skulptur ist die Bemusterung eines Tonmodells. Da vom Original weder Teile noch Formen vorhanden sind, muss die Rekonstruktion der Skulptur anhand eines Tonmodells erfolgen. Das Modell hat der Bildhauer Christoph Enk hauptsächlich auf Grundlage des noch vorhandenen Fotomaterials angefertigt.

Am 21.01.2022 wurde dieses Tonmodell der Unteren Denkmalbehörde, Vertretern des Fördervereins und des Ostdeutschen Rosengartens vorgestellt. Mit Hilfe dieses Modells konnten Festlegungen zur weiteren Gestaltung der Skulptur getroffen werden.

Ziel ist es, das „Mädchen mit Wasserkrug“ zum 110. Geburtstag des Ostdeutschen Rosengartens im Jahr 2023 der Öffentlichkeit zu übergeben.

Stadt Forst (Lausitz)