Donnerstag, 29. August 2024 | Allgemeines, Rosengarten | Neues aus dem Rathaus Abschlaggraben II im Ostdeutschen Rosengarten Forst (Lausitz)

...Ersatzneubau der technischen Anlage zur Wasserregulierung

Bürgermeisterin, Simone Taubenek, Werkleiter des Eigenbetriebes EBKTM, Stefan Palm, und Fachbereichsleiterin Bauen, Sabine Jahnke beim Vorort-Termin im Rosengarten vor dem Abschlaggraben
Bürgermeisterin, Simone Taubenek, Werkleiter des Eigenbetriebes EBKTM, Stefan Palm, und Fachbereichsleiterin Bauen, Sabine Jahnke beim Vorort-Termin im Rosengarten, Fotograf: Stadt Forst (Lausitz) , Bildrechte: Stadt Forst (Lausitz)

Der Baustart für das Projekt „Ersatzneubau der technischen Anlage zur Wasserregulierung im Abschlaggraben II im Ostdeutschen Rosengarten Forst (Lausitz)“ erfolgte in der 35. KW.

Das Vorhaben wird im Rahmen des Bundesprogramms zur “Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel” mit 90 % der zuwendungsfähigen Kosten gefördert. Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Klima-Resilienz der Stadt Forst (Lausitz).

Der Abschlaggraben II bildet ein zentrales Glied der Wasserbewirtschaftung des gesamten Rosengartens.

Mit einem zu erwartenden Verlust der Funktionsfähigkeit der vorhandenen Wehranlage würde der Verlust der Vegetation einhergehen.

Durch den Neubau der Wehranlage wird dieser Problematik aktiv entgegengewirkt.

Die CO2 -Speicherfunktion sowie die Biotopfunktion bleiben erhalten. Weitere positive Aspekte sind die Herstellung einer barrierefreien Wegeanbindung im nördlichen Wehrinselbereich und ein verbesserter Überschwemmungsschutz für die denkmalgeschützte Parkanlage.

Während der Planungsphase erfolgte eine enge Zusammenarbeit mit dem Landkreis Spree-Neiße (Fachbereich Umwelt, Fachbereich Bau und Planung, Bauordnungsamt). Derzeit wird das Baufeld auf Kampfmittelbelastung überprüft. Während der Baudurchführung wird das Vorhaben ökologisch baubegleitet. Das neue Bauwerk wird rund 7,00 m unterwasserseitig des vorhandenen Standortes in massiver Bauweise (Stahlbeton) errichtet.

Die lichte Durchflussbreite beträgt 2,50 m.

Die Stauhaltung erfolgt mit mechanisch angetriebenen Doppelschützen. Das gesamte Bauwerk überspannt den Abschlaggraben mit einer Länge von 16,60 m und in einer Breite von 8,40 m. Die Überfahrung ist für Dienstfahrzeuge bis 7,5 t auf einer Spurbreite von 3,00 m möglich.

Die Gesamtkosten für die Planung und Bau betragen voraussichtlich 1.386.247,49 Euro.

Folgende Maßnahmen werden durchgeführt:

  • Ersatzneubau der Wehranlage
  • Komplettierung der Deichlinie
  • Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

Das geplante Bauende soll der 31.05.2025 sein.

Finanzierung:

Förderstelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen Raumordnung
Bundesprogramm: Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel. Begleitet wird das Förderprogramm durch das Forschungszentrum Jülich GmbH
Förderhöhe: 90 %, maximale Bundeszuwendung 1.207.800,00 EURO
Baukosten: 1.009.361,40 EURO sowie ca. 22.000,00 EURO für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Bereich des Stadtparks Nordost

Stadt Forst (Lausitz)